Besuch von Bundestagsabgeordneten im Seminar "Die protestantischen Kirchen nach 1945 und die Frage von Verteidigung und Friedenssicherung"

Gruppenbild mit Bundestagsabgeordneten
Gruppenbild mit Bundestagsabgeordneten: In der Mitte: MdB Daniel Baldy (SPD), Prof. Dr. Wolfgang Breul, MdB Johannes Steiniger (CDU). Foto: Claartje Ille

Das Seminar "Die protestantischen Kirchen nach 1945 und die Frage von Verteidigung und Friedenssicherung" hatte in seiner vorletzten Sitzung am 1. Februar die Bundestagsabgeordneten Daniel Baldy (SPD) und Johannes Steiniger (CDU) zu Gast. Das Seminar beschäftigte sich mit der Haltung der protestantischen Kirchen zu Fragen von Rüstung, Militär und Friedenssicherung. Das Themensprektrum reichte von den frühen Debatten im Vorfeld der Wiederbewaffnung mit Martin Niemöller und Gustav Heinemann über Stellungnahmen der Heidelberger FEST zur Atombewaffnung und die Ostdenkschrift der EKD bis zu den Friedensbewegungen in West- und Ostdeutschland in den 1980er Jahren.

Es war der Wunsch der Studierenden angesichts des Ukrainekriegs auch über aktuelle Aspekte zu sprechen. Studierende aus dem Seminar hatten die ersten Kontakte zu den beiden Abgeordneten geknüpft. Die durchaus kontroverse Diskussion beschäftigte sich mit dem 100 Mrd.-Paket des Bundestags für die Stärkung der Bewaffnung über die Haltung der ev. Kirchen, sowohl in Gestalt populärer Äußerungen, als auch mittels differenzierter Gutachten und Denkschriften sowie den Handlungsmöglichkeiten in der gegenwärtigen Krisensituation. - Ein herzliches Dankeschön an die beiden Abgeordneten!

In der Schlusssitzung des Seminars wird der ehemalige Militärbischof der EKD, Dr. Sigurd Rink, für eine Stunde digital zu Gast sein. Nebenbei: er ist promovierter Kirchengeschichtler.

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