25./26. Juni: Pest, Tod und Corona. Leib und Sterben von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart

Michelle Serre (1658-1733): Scène de la peste de 1720 à la Tourette (Marseille) (1720)

Die Sozietät am Lehrstuhl für Kirchengeschichte der Neuzeit hat sich an ihrem zweiten Blockwochenende im Sommersemester mit dem Thema "Krankheit, Sterben und Heilung" in der Frühneuzeit und seinen religiösen Implikationen beschäftigt. Der von Dr. Christopher König und Dr. Benedikt Brunner verantwortete Workshop hatte u.a. Vorträge mit der Pest in Utrecht 1636, der Syphilis in der hessischen Landgrafenfamilie im frühen 16. Jahrhundert, dem Sterben in Nürnberger Leichenpredigten und den medizinischen und theologischen Deutungen von Seuchen zum Thema. Einer der Höhepunkte des Wochenendes war eine (digitale) Führung durch die aktuelle Ausstellung "Heil und Heilung in den Franckeschen Stiftungen zu Halle" in Halle durch den Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Holger Zaunstöck, der eindrücklich den partiell innovativen Charakter pietistischer Medizin, zeitgenössische Hygienemaßnahmen in den Franckeschen Stiftungen und originelle Ideen zur Präsentation der sehenswerten Schau in Halle zeigte.

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