Tagung der Evangelisch-Theologischen Fakultät Mainz, des Vereins für Württembergische Kirchengeschichte und des Interdisziplinären Zentrums für Pietismusforschung in Halle
Um die historische Erforschung des Pietismus in Württemberg ist es still geworden, trotz seiner facettenreichen Geschichte und lang anhaltenden Bedeutung. Dr. Benedikt Brunner (IEG Mainz) und Prof. Dr. Wolfgang Breul haben daher gemeinsam mit dem Verein für Württembergische Kirchengeschichte und dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung eine Tagung geplant, welche der Forschung mit Vorträgen von NachwuchswissenschaftlerInnen und erfahreneren KollegInnen sowie der Einbeziehung neuer Fragestellungen neue Impulse geben will.
Zum Programm unter "weiterlesen":
Donnerstag, 17. November 2022
15.00 | Ankommen, Kaffee |
15.30 | Begrüßung (Norbert Haag) und Eröffnung (Wolfgang Breul) |
Netzwerke und Herrnhuter | |
15.45 | Eberhard Fritz: Eine unsichtbare Kirche. Radikalpietistische Netzwerke und Wanderprediger in Württemberg im überregionalen Kontext (1700-1785) |
16.30 | Wolfgang Breul: Die Herrnhuter Diaspora in Württemberg im 19. Jahrhundert |
17.15 | Pause |
18.00 | Abendvortrag: Joachim Kremer: Musik und Pietismus in Württemberg: Probleme und Perspektiven. Anschließend Empfang |
Freitag, 18. November 2022
Internationale Beziehungen und Vergleiche | |
8.30 | Jan Stievermann: Die Württemberg-Verbindungen der ersten radikalpietistischen Auswanderer nach Pennsylvania |
9.15 | Fred van Lieburg: Bibelgürtel in Württemberg und den Niederlanden? Der lange Schatten des interkonfessionellen Pietismus in seiner Kultur- und Sozialgeschichte |
10.00 | Johannes Moosdiele-Hitzler: Die Gründung Saratas in Bessarabien 1822 |
10.45 | Kaffeepause |
Prägende Persönlichkeiten 1 | |
11.15 | Sebastian Engelmann: Von Württemberg in die Schweiz und nach Baden zurück – Christian Heinrich Zellers Beitrag zur pietistischen Lehrerbildung |
12.00 | Eric J. Engstrom: Albert Zellers ‚Einheitspsychose‘: Psychiatrische Klassifikation im Umfeld des Württembergischen Pietismus |
12.45 | Mittagspause |
Prägende Persönlichkeiten 2 | |
14.45 | Elisabeth Schneider-Böklen: Die württembergische pietistische Dichterin und Poeta laureata Magdalena Sibylla Rieger (1707-1786) |
15.30 | Benedikt Brunner: Friedrich Christoph Oetinger „transnational“. Quellen und Rezeption seines Werkes |
16.15 | Kaffeepause |
Prägende Persönlichkeiten 3 | |
16.45 | Friedemann Stengel: Zwischen Pietismus, Sozialismus und Spiritismus: Gustav Werner (1809-1887) |
17.30 |
Julia Lieth: Grenzenlose Liebe? Von (un)brüderlichen Gefühlen zur Brüdergemeine Herrnhut am Beispiel von Albert Knapps dritter Ehe, 1850-1864 |
18.15 | Hermann Ehmer: Der Tod des charismatischen Führers. Strategien des Generationenwechsels in pietistischen Gruppierungen |
19.15 | Abendessen |
Samstag, 19. November 2022
Ekklesiologie im Kontext | |
9.00 | Klaus vom Orde: Christoph Hoffmann und seine Kirchenverständnis – ausgehend von seiner Schrift „Aussichten für die evangelische Kirche Deutschlands in Folge der Beschlüsse der Reichsversammlung zu Frankfurt, 1849“ |
9.45 | Johannes Zimmermann: „Die Kirche Christi ist mir das Höchste auf Erden“. Eine (alt-) pietistische Stellung zur Kirche im späten 19. Jh. am Beispiel von ‚Rektor Dietrich‘ (1844-1919) |
10.30 | Kaffeepause |
Medien | |
11.00 | Konstanze Grutschnig: Mit Bildern und Traktaten den Glauben verbreiten – die Anfänge der Evangelischen Gesellschaft als Traktatgesellschaft |
11.45 | Schlussrunde |
12.15 | Ende der Tagung |