28./29. Mai Digital Humanities und Herrnhuter Forschung

Herrnhuter Handschrift des 18. Jahrhunderts

Die Kirchengeschichtliche Sozietät beschäftigte sich bei ihrem ersten Workshop im Sommersemester 2021 am 28./29. Mai mit den Digital Humanities und ihrem Einsatz in der Pietismus-forschung bzw. Herrnhuter-Forschung. Als Digital Humanities (DH) bezeichnet ein inzwischen sehr breites Spektrum an digitalen Erschließungs-, Analyse- und Präsentationsmethoden. Mainz beheimatet mit dem Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geisteswissenschaften (mainzed) eine anerkannte Institution, die Kooperationsprojekte begleitet. Seit einigen Jahren gibt es im Fachbereich 07 einen eigenen Master-studiengang "Digital Humanities", der von den Mitarbeitenden des mainzed getragen wird. 

An der digitalen Sozietät nahmen neben dem Lehrstuhlteam und Promovierenden auch internationale Kolleginnen und Kollegen: Prof. Dr. Kathie Faull (Bucknell Univ., Lewisburg/PA), von Hause aus Germanistin, ist eine der führenden Vertreterin-nen der Digital Humanities in der Pietismusforschung. Sie stellte im Rahmen ihres Vortrags neue Quellen aus Fulneck in England vor und diskutierte mit den Teilnehmenden emotions-geschichtliche Fragestellungen und Umsetzungsmöglichkeiten in den DH. Prof. Dr. Christer Ahlberger aus Göteborg stellte gemeinsam mit Philipp Tögel aus Mainz seine Arbeit zu den schwedischen Herrnhuter Lebensläufen vor und diskutierte mit den Teilnehmenden die Frage welche grundlegenden Verän-derungen digitale Methoden in den Geisteswissenschaften mit sich bringen. Wolfgang Breul stellte ein Mainzer Forschungsvorhaben zur Herrnhuter Diasporaarbeit und exemplarische Quellen vor. 

Außerdem stellte Prof. Dr. Heike Grieser die Gutenberg Graduate School of the Humanities and Social Sciences und ihre Angebote vor.

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